KELHEIM. Das alte Krankenhaus an der Riedenburger Straße ist ein Hingucker am westlichen Ortseingang von Kelheim. Das es heute so viele bewundernde Blicke auf sich zieht, ist der Raith Architekten GmbH und der Ingenieurbüro Brundobler GmbH zu verdanken. Sie haben das Haus fachgerecht und liebevoll saniert und aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Seit genau fünf Jahren residieren beide Firmen nun hier. Ein kleines Jubiläum, das Norbert und Anja Raith sowie Brundobler-Geschäftsführer Christian Gehr gemeinsam mit ihren Mitarbeitern feierten. 75 Menschen arbeiten mittlerweile in dem Gebäude. "Das Haus ist zu einer Erfolgsgeschichte geworden", stellte Norbert Raith sehr zufrieden fest. Gern erinnern sich Christian Gehr und er an jenes Telefonat, das Gehr auf dem Weg in den Urlaub am Brenner erreichte. Raith wollte wissen, ob er Lust habe, mit seiner Firma als Mieter bei ihm einzuziehen, wenn er das alte Kelheimer Krankenhaus saniert. Gehr musste nicht lange überlegen und sagte sofort nein. Nicht als Mieter sondern als Partner wolle er dabei sein. Das Ehepaar Raith und Gehr gründeten eine Gesellschaft und machten sich ans Werk, dem Gebäude, das fast so alt wie die Befreiungshalle ist, wieder Leben einzuhauchen. Fast ein Jahr dauerten die umfangreichen Sanierungsarbeiten. Am Ende drückte man nochmal richtig aufs Gas, damit die Ingenieurbüro Brundobler GmbH ihren damals zehnten Geburtstag im neuen Domizil feiern konnte. Für die große Mühe und den Aufwand, den sie bei der Sanierung betrieben, wurden beide Firmen mit der Bayrischen Denkmalschutzmedallie ausgezeichnet. Den Gewinn, den ihnen dieses Gebäude beschert, können sie aber auch im ganz normalen Firmenalltag spüren. Die Mitarbeiter fühlen sich hier sehr wohl. Für manche war das stilvolle Arbeitsumfeld sogar ausschlaggebend dafür, dass sie sich für eine der beiden Firmen als Arbeitgeber entschieden. Beide Unternehmen sind im Stadtgebiet Kelheim mit ihren Arbeiten sehr präsent. Deshalb haben sie sich entschieden, zur Feier des Fünfjährigen den Pfarrgemeinden, für die sie bereits tätig waren, etwas Gutes zu tun. 2.000 Euro überreichten sie an Pfarrer Leszek Smaglinski und Raimund Fries sowie Klaus Zellner, die Kirchenpfleger der Gemeinden St. Pius und Heilig Kreuz. Die Freude darüber war groß und Fries lobte auch als Stadt- und Kreisrat das Engagement der beiden Firmen in der Region. Auf die ganze Gesellschaft wartete dann in verschiedenen Räumen des Gebäudes ein Flying Buffet, das die Mitarbeiter, die Chefs und ihre Gäste in lockerer Atmosphäre genossen.